Ein erstes Kennenlernen

QMapShack is the successor of QLandkarte GT. But it’s no QLandkarte GT 3.0, it’s somthing complete new, braking with most of the concepts in QLandkarte. Like most Open Source projects, QLandkarte evolved with no real roadmap. It was deveopment by need and request. And it was a playground for many ideas and concepts. Naturally that results into a kind of awkward code with a thick layer of slag and issues. And at a certain point of development the beast won’t digest another flip in the concept anymore. That is why QMapShack starts from scratch.

UPDATE 07.03.2015: Mittlerweile ist Version 1.0 veröffentlicht:

Maps:
Garmin vector maps and *.jnx raster maps
Raster maps supported by GDAL
Online maps (TMS and WTMS (partially))
Display multiple maps in one view
Reproject maps on-the-fly to view’s projection
Digital elevation model independent from maps
Hillshading and slope coloring

GIS Data:
100% project oriented data handling
Summarize project by a diary
Support for tracks, waypoints and areas
Simple geocache support
Store projects in a database
Support for multiple databases

Planning:
Undo/redo history for all items
Track point edit mode to create/change tracks
Cut/copy/combine/reverse tracks
Various filter to enhance tracks

GPS Devices:
Support for newer Garmin devices
Support for TwoNav devices
Project oriented data organization on devices
Synchronize your project with several devices attached

System:
License GPL3+
Runs on all *nix systems as well as on Windows Probably on OS X, too, but so far no one volunteers to maintain a binary.
GUI has been translated to Czech, French, German and Spanish
Wiki dokumentation is English
Needs Qt5, GDAL, Proj4 installed
For device support on Linux DBus and UDisk2 must be installed

So liest es sich auf der offiziellen Entwicklerseite von QMapShack. Soweit so (un)spektakulär.

Ich persönlich habe QLandkarte GT nie ernsthaft benutzt, außer vielleicht einmal testweise, aber halbherzig und auch nur im Schnelldurchgang. Als Windowsuser reichte mir zunächst Garmin MapSource. Irgendwann landete ich bei CompeGPS Land, und zum Schluss dann bei Garmin Basecamp.
Da ich Garmin Geräte benutze (GPSmap 60Cx und Edge 800), war CompeGPS Land eigentlich nur da, um Touren auszuwerten, zu planen und zu verwalten. Karten im Garminformat in CompeGPS Land darstellen, ist eine Qual und die Software ist auch nicht dafür gedacht. CompeGPS Land kann also nicht in dem Ausmaß benutzt werden, wenn man zum Beispiel kein Aventura oder Sportiva besitzt – erst in Kombination mit der richtigen Hardware spielt CompeGPS Land seine volle Stärke aus. Wollte ich Karten an das GPS Gerät übertragen, musste so oder so der Dateimanager herhalten, oder Garmins Mapinstall.

Also folgende Ausgangspunkte:

Mapsource: mittlerweile tot
QLandkarte GT: war nie mein Fall, warum auch immer
CompeGPS Land: in Kombination mit der richtigen Hardware absolut top, für meine Bedürfnisse viel zu oversized
Basecamp: bezüglich der Tourenverwaltung okay. ABER: keine Möglichkeit, Höhendaten anzuzeigen, wenn sie nicht gerade in der Karte integriert sind. Keine Möglichkeit, Karten transparent darzustellen. Keine Onlinekartenfunktion
Alternativen: ja, die gibt es auf alle Fälle und zuhauf. Offline sowie Online. Google ist unser & auch mein Freund

Da stellt sich mir die Frage:

Und jetzt noch QMapShack ausprobieren?

Hier ein „Erklärungsversuch“:
Die kalte Jahreszeit nütze ich ganz gerne, um meinen Blog zu pflegen, neue Touren auszuarbeiten, alles andere liegengebliebene zu erledigen und manchmal auch, um Foren zu durchforsten. Im Herbst 2014 stolperte ich über einen Beitrag im Naviboardforum. Als Threadersteller ein gewisser kiozen – kein Unbekannter im Naviboard Forum. In Anbetracht langer Winterabende folge ich dem Link. Englisch ist kein Problem für mich. Version 0.5.0 liegt als *.exe Datei zum Download bereit und somit gleich auf meiner Festplatte. Die Software ist Windowslike schnell installiert, Doppelklick und dann das übliche Procedere.

Zuerst einmal QMapShack einrichten: Die drei Fenster Karten, Höhenmodell und Daten sind schnell zurechtgerückt; dann noch mit dem Windows Explorer die Ordner für die Karten und das DEM anlegen. Danach in QMapShack den Kartenpfad angeben. Das geht intuitiv von der Hand.

Karten anzeigen? Kein Problem: meine vorhandenen gmapsupp.img’s der verschiedensten OSM Maps in den Ordner kopiert, die Dateien umbenannt (je nach Quelle) und gut.

Onlinekarten anzeigen? Kein Problem: die TMS und WMTS von meinem CompeGPS Land Verzeichniss ebenfalls in den Ordner kopiert, umbenannt (wiederum je nach Quelle), ein wenig nachbearbeitet und gleich noch Microsofts Bing mit Hilfe der Wiki, Abschnitt Basics about maps and DEM Files hinzugefügt, und gut. Onlinekarten, welche ich benutzte, findet ihr hier.

Höhendaten anzeigen? Kein Problem: meine schon vorhandenen Höhenmodelle von CompeGPS Land in den DEM Ordner kopiert und es wird Zeit, mir die Wiki einmal genauer anzusehen.

Die Wiki aufgerufen und nachgelesen:
Vector Maps: *img. Garmin Map Image. This must be the same file as used on the devices. A collection with a *tdb file and several *img files won’t do. Nicht der Rede wert, Karten werden angezeigt. Am PC und im Gerät werden die gleichen Karten verwendet. Alles klar.

Online Maps: nicht der Rede wert, werden ja angezeigt.

Das mit den DEM Files: *.vrt. GDAL Virtual File. This is a wrapper format for all files supported by GDAL. (see details below) übersehe ich aber. Oder habe ich es einfach nur nicht verstanden?

Also nachfragen. Dazu klicke ich ich mich im Naviboard unter Postnummer 39 ein, frage nach, kiozen verweist auf das Wiki. Augen auf und: When hell freezes over! KONSOLE?!? In Windows 7 muss ich die Konsole bedienen?!? Ich will Doppelklick! Oder zumindest eine Grafische Benutzeroberfläche (aka GUI). Also die cmd.exe in Windows ausführen, den Anweisungen der WIKI penibelst folgen und es klappt. Zwar nur teilweise, aber immerhin.

In meiner *.vrt wird nur auf eine *.hgt verlinkt; die anderen 183 werden nicht berücksichtigt. Schließlich will ich mir die Arbeit nur einmal antun und ein größtmögliches Gebiet abdecken. Und nicht mit 184 *.vrt arbeiten, um nicht zu sagen zu jonglieren. Nachfragen im Naviboard Forum. User und Mitentwickler huirad gibt dann die entscheidene Antwort. Und JA! Seit Versionsnummer 0.8.2 bin ich auch mit Höhendaten unterwegs.

Sieht bei mir dann so aus (Screenshot ist von der aktuellen Linuxversion, aber dazu später noch mehr):

Seit 02.02.2015 ist ein VRT Builder mit an Board, welches das Erstellen der *.vrt ungemein erleichtert: es kommt die GUI ins Spiel. Besonders Windowsusern wird damit eine Hürde genommen: die Konsole wirkt einfach abschreckend, so war es auch bei mir. Unter diesem Gesichtspunkt finde ich die Entscheidung, den VRT Builder in die Software einzubauen, absolut nachvollziehbar und richtig.

Im nachhinein sieht die Sache immer leicht aus; das werkeln mit der Konsole war dann doch nur halb so schlimm. Google hilft auch hier. Außerdem leisten kiozen und huirad ausgezeichnete Arbeit: seht euch einfach den Diskussionsverlauf im Thread an: es werden sämtliche Posts zeitnahe und ausführlich beantwortet. Sehr gut!

Die Karten sind auf dem letztaktuellen Datenstand, die Höhendaten vom ganzen Alpenraum stehen zur Verfügung, Schummerung und Hangneigung aktiviert. Der Arbeitsplatz ist eingerichtet. Es ist an der Zeit, das Projekt zu starten.

Links:
QMapShack
Garmin
CompeGPS
Naviboard
openmtbmap.org
garmin.opentopomap.org

Ein Kommentar

  1. Hi,
    Ich bin durch Zufall über deinen Kommentar zu QMS gestolpert, und kann dem nur beipflichten. Auch ich habe verschiedenen Möglichkeiten getestet, da ich sehr gerne Routen fürs Rad plane. Als ich vor zwei Jahren ein Garmin-Gerät erstanden habe kam dann auch Basecamp auf den Rechner. Aber was soll ich sagen: Mit dieser Software bin ich nie richtig warm geworden. Ich fand sie einfach zu kompliziert und zu umständlich. Und da ich eigentlich eher die Linux-Seite bevorzuge suchte ich nach anderen Möglichkeiten. Ich fand dann auch QMS und war sofort begeistert. Man muss zwar einiges einrichten, aber wenn man das hat, ist es genau die Software die man gern benutzt. Ich brauchte keine zwei Tage und kam damit weiter als ich es je mit Basecamp hatte. Ich kann nur sagen der Aufwand der Installation und der Einrichtung lohnt. Man wird mit einer sehr guten Software belohnt. Mittlerweile ist Basecamp von meinem Rechner geflogen und QMS erste Wahl

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